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E-Zigaretten Set vs. Pod-System

E-Zigaretten Set vs. Pod-System

Du hast das Zigarettenrauchen satt und suchst nach einer geeigneten Alternative? Dann bist du bei unserem Vergleich » E-Zigaretten Set vs. Pod-System« genau richtig! Knapp 2 Millionen Menschen in Deutschland nutzen derzeit eine E-Zigarette und haben sich somit für die bis zu 95 % weniger schädliche Möglichkeit der Suchtbefriedigung entschieden. Ein wesentlicher Unterschied zu der normalen Zigarette ist, dass beim „Dampfen“ keine Verbrennung stattfindet, sondern eine bei Bedarf aromatisierte Flüssigkeit verdampft wird. Tabakrauch enthält über 5000 chemische Substanzen, von denen ca. 250 als giftig und 90 als „krebserzeugend“ oder „möglicherweise krebserzeugend“ eingestuft sind.

Deutlich weniger Inhaltsstoffe befinden sich in E-Liquids, wobei die Hauptbestandteile an einer Hand abzählbar sind:

  • Vegetarisches Glycerin (VG)

Ein Zuckeralkohol mit hoher Viskosität und süßlichem Geschmack, welcher für eine dichte Dampfentwicklung verantwortlich ist.

  • Propylenglykol (PG)

Ein weiterer Alkohol, der als Geschmacksträger fungiert und beim Inhalieren ein kratziges Gefühl im Hals- und Lungenraum erzeugt – ähnlich dem Inhalieren von Tabakrauch.

  • Wasser (H2O)

Kommt bei Liquids mit hohem VG-Anteil zum Einsatz, um die Zähflüssigkeit zu reduzieren. Ein zu hoher Wasseranteil sorgt jedoch für unangenehmes Spritz-Liquid.

  • Nikotin (kein Muss!)

Dient der Suchtbefriedigung und erzeugt wie auch PG ein kratziges Gefühl im Hals und in der Lunge. Die Höchstmenge liegt bei 20 mg/ml und darf in maximal 10 ml Gebinden verkauft werden.

Welche Produkte eignen sich also am besten für den erfolgreichen Umstieg und wo liegen ihre Unterschiede?

Diese Fragen klären wir im heutigen Blog mit dem Thema: E-Zigaretten Set vs. Pod-System

Das E-Zigaretten Set

Als Ein- oder Umsteiger fühlt man sich in der Dampferwelt schnell verloren. Wörter wie MTL, Airflow oder Verdampferkopf sorgen in der Regel für bloßes Schulterzucken oder fragwürdige Blicke. Dabei ist es gar nicht so schwer, wie es sich anhört! Eine E-Zigarette besteht grundlegend aus folgenden Bestandteilen:

➤ Der Akkuträger des E-Zigaretten Sets

Die Aufgabe des Akkuträgers ist es, den Verdampfer mit Energie zu versorgen. Die Energie bezieht er dabei aus einem fest verbauten oder wechselbarem Akku. Das äußere Erscheinungsbild kann stark variieren. Runde Bauformen werden unter Dampfern als Tube-Mod bezeichnet, kastenförmige Akkuträger nennt man umgangssprachlich Box Mod. Man unterscheidet zwischen geregelten und ungeregelten Akkuträgern. Erstgenannte verfügen über eine Schutzelektronik und bieten im Hinblick auf die Leistungsausgabe zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Ungeregelte Akkuträger besitzen keine dieser Eigenschaften und werden nur von absoluten Profis mit umfangreichen Fachwissen betrieben. Die Leistungsabgabe erfolgt bei ungeregelten Akkuträgern nach dem ohmschen Gesetz. Ein zu geringer Widerstand oder eine fehlerhafte Ummantelung des Akkus kann hierbei fatale Folgen haben!

➤ Der Verdampfer vom E-Zigaretten Set

Der Aufbau eines Verdampfers kann von Typ zu Typ variieren, dennoch möchten wir die einzelnen Bestandteile und deren Funktion anhand des Uwell Crown 4 Verdampfers kurz erläutern:

Drip-Tip / Mundstück

Über das Drip-Tip wird der Dampf inhaliert. Es gibt verschiedene Anschlusstypen, die gängigsten hierbei sind der 510er- und 810er-Anschluss.

Top-Cap

In der Top-Cap befindet sich die Aufnahme für das Drip-Tip. Gleichzeitig verschließt bzw. öffnest du mit ihr deinen Tank, um Liquid über die Befüllöffnung hinein zu füllen.

Tankglas

Ist der Behälter für dein Liquid. Es gibt sie in verschiedenen Formen und Materialien.

Innenliegendes Tankshield mit fest verbundenem Kamin

Das Tankshield dient lediglich der Optik, wohingegen der Kamin den Dampf zielgerichtet zum Mundstück leiten soll.

Verdampferkopf / Coil

Im Inneren des Verdampferkopfs befindet sich eine Heizspirale oder ein Mesh-Geflecht, welches mit reichlich Watte ummantelt ist. Die Watte absorbiert hierbei das Liquid aus deinem Tank und sollte immer schön feucht sein. Sobald das Heizelement eine bestimmte Temperatur erreicht, wird das von der Watte aufgenommene Liquid verdampft. Bei Verdampferköpfen handelt es sich um Verbrauchsmaterial, welches regelmäßig gewechselt werden muss.

Base mit Airflow

Ist das Gegenstück zur Top-Cap und verschließt den Verdampfer von unten. Die Airflow (Luftzufuhr) lässt sich über einen äußeren Verstellring individuell anpassen und reguliert somit den Zugwiderstand.

510er Pluspol

Ist das Verbindungsstück zwischen Verdampfer und Akkuträger.

➤ Unterschiedliche Typen von Verdampfern

Man unterscheidet zwischen Fertigcoil- und Selbstwickelverdampfern. Bei Erstgenannten handelt es sich um die einsteigerfreundliche Variante, da der Coil bereits vorgefertigt und an den entsprechenden Verdampfer angepasst ist. Bei Selbstwickel-Verdampfern stellt man die Coils eigenständig her und muss diese präzise ins Wickeldeck einbauen. Dazu benötigt man nicht nur ein ruhiges Händchen, sondern auch umfangreiches Wickelzubehör wie z. B. den Draht für die Heizspirale, ein Wickelstab, eine Keramik-Pinzette, verschiedene Schraubenzieher, Watte und vieles mehr.

➤ Verdampfer Zugtechniken

Nachdem man nun die erste Entscheidung getroffen hat, bleibt zu klären, für welche Zugtechnik der Verdampfer geeignet sein soll:

Mund-zu-Lunge (MTL)

Bei dieser Zugtechnik spürt man einen sehr hohen Zugwiderstand, ähnlich dem Zug an einer Zigarette. Der Dampf wird zunächst in den Mundraum gezogen und anschließend in die Lunge inhaliert. Aufgrund der Dampfmenge wird beim MTL-dampfen eine höhere Nikotinmenge als beim DL-dampfen benötigt.

Direkt Lunge (DL)

Mit einem kräftigen Zug wird der Dampf direkt in die Lunge inhaliert, dabei verspürt man so gut wie keinen Zugwiderstand, ähnlich dem Zug an einer Wasserpfeife (Shisha). Große Dampfwolken und ein intensives Geschmackserlebnis sind das Ergebnis bei dieser Zugtechnik.

Hybrid

Ist ein Mix aus MTL und DL wobei ist der Zugwiderstand nicht überdurchschnittlich streng aber auch nicht offen wie ein Scheunentor. Eine gute Wahl für alle Unentschlossenen.

➤ Die Akkuzelle als Bestandteil eines E-Zigaretten Sets

Das Herz eines jeden E-Zigaretten Sets – ohne geht nichts! Akkuzellen gibt es in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Kapazitäten. Der am häufigsten in E-Zigaretten verwendete Akku hört auf den Namen 18650. Dabei stehen die ersten zwei Ziffern für den Durchmesser, die dritte und vierte Ziffer bestimmen die Höhe und die letzte Ziffer gibt Auskunft über die Bauform (in diesem Fall zylindrisch oder rund). Die Kapazität eines Akkus wird in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Je höher der Wert ist, desto länger hält der Akku.

Da beim Dampfen hohe Ströme fließen, ist die Angabe des maximalen Entladestroms (in Ampere (A)) ebenso von hoher Bedeutung. Wird ein Akku dauerhaft zu stark belastet oder mit einer fehlerhaften Isolierung verwendet, ist folglich mit einer Entgasung (Explosion) zu rechnen. Akkuzellen dürfen niemals lose transportiert werden, denn schon ein einziger unglücklicher Kontakt mit einem metallischen Gegenstand (Schlüssel, Münzen etc.) können für einen Kurzschluss sorgen. Ist der Akku defekt oder bringt nicht mehr die gewünschte Leistung, muss er über den Sondermüll entsorgt werden. Dafür vorgesehene Sammelboxen findet man in allen Shops, die Akkuzellen vertreiben.

VorteileNachteile
starker Akkuenormes Gewicht
großes TankvolumenLadegerät wird ggf. benötigt
Kompatibilität mit anderen ProduktenFachwissen von Vorteil
viele Einstellungsmöglichkeitenhohes Potenzial für Anwendungsfehler

Zusammen ergeben diese Komponenten ein aufeinander abgestimmtes E-Zigaretten Set. Doch es geht auch einfacher!

Das Pod-System

Einsteigerfreundliche Pod Systeme haben aktuell ihre Blütezeit und genießen aufgrund ihrer Simplizität und Größe ein hohes Ansehen in der Szene. Es gibt sie in allen erdenklichen Farben, in eher schlichtem Pen-Design aber auch mit hochwertigen Lederapplikationen oder IP67-Zertifizierung. Ein heißer Kandidat für den Titel im Wettkampf zwischen E-Zigaretten Set vs. Pod-System. Worauf zu achten ist und woraus ein Pod System eigentlich besteht, klären wir jetzt:

➤ Der Pod des Pod-Systems

Er ist das Äquivalent zum Akkuträger, nur eben wesentlich kleiner und fast immer mit einem fest verbauten Akku ausgestattet. Die Einstellung der optimalen Leistung erfolgt bei den meisten Pods automatisch, einige Ausnahmen bieten aber die Möglichkeit, selbstständig Anpassungen vorzunehmen. Die neuesten Modelle sind mit einer Airflow-Control ausgestattet, sodass man den Zugwiderstand individuell anpassen kann. Zu den technischen Highlights zählen außerdem die Zugautomatik, die Schnellladefunktion, der USB-C-Anschluss sowie diverse Schutzfunktionen.

➤ Die Pod-Kartusche vom Pod-System

Sie ist vergleichbar mit dem Verdampfer eines E-Zigaretten Sets kann jedoch nur mit dem dafür vorgesehenen Pod verwendet werden. Die Kartusche besteht in der Regel aus Kunststoff und ist mit einem fest verbauten oder wechselbaren Verdampferkopf ausgestattet. Bauartbedingt ist die Liquidkapazität etwas geringer als bei normalen Verdampfern, was den Geschmack jedoch in keiner Weise beeinträchtigt.

VorteileNachteile
sehr einsteigerfreundlichgeringe Liquidkapazität
geringes Gewichtmäßige Akkukapazität
nicht zu groß
Zugautomatik
ideal für Unterwegs

E-Zigaretten Set vs. Pod-System – Das Fazit

Das Duell zwischen E-Zigaretten Set vs. Pod-System endet mit 2 Siegern.

Wer die Welt der E-Zigaretten kennenlernen möchte, ohne dabei tagelang Recherche zu betreiben, welcher Verdampfer zu welchem Akkuträger passt, ist mit einem Pod System sehr gut beraten. Das geringe Gewicht, die intuitive Bedienung sowie das ansprechende Design sind nur einige Faktoren, weshalb die Nachfrage von Pod Systemen am Markt kontinuierlich steigt. Hersteller haben das Potenzial schon lange erkannt und veröffentlichen innovative Produkte in einem schier unaufhaltsamen Tempo.

Erfahrene Dampfer stehen Pod Systemen eher skeptisch gegenüber, denn ihr umfangreiches Wissen lässt sich nur bedingt bei geschlossenen Systemen anwenden. Für viele Dampfer ist die E-Zigarette nicht nur ein Produkt, das der Suchtbefriedigung dient, sondern viel mehr ist es zu einer Leidenschaft geworden, die man bis ins kleinste Detail ausleben möchte. Wer also gerne die volle Kontrolle über seine E-Zigarette hat und Anpassungen an Leistung, Temperatur oder gar Software vornehmen möchte, entscheidet sich demnach für ein E-Zigaretten Set.

Quellen

Deutsche Befragung zum Rauchverhalten 2021

Englische Gesundheitsbehörde 2018